Die lohnendsten Skitouren: Unterschied zwischen den Versionen

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(Die lohnendsten Skitouren)
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* '''Vorbemerkungen'''
 
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Die Höhenangaben und Namen sind der LK 1:25'000 entnommen („Val d’ Hérens - Wanderkarte 1:25'000, 2002; Kartengrundlage: 1995/1998), die Skirouten der LK 283 S „Arolla“,1988/1993. Beide Karten liegen im Chalet auf.
 
Die Höhenangaben und Namen sind der LK 1:25'000 entnommen („Val d’ Hérens - Wanderkarte 1:25'000, 2002; Kartengrundlage: 1995/1998), die Skirouten der LK 283 S „Arolla“,1988/1993. Beide Karten liegen im Chalet auf.
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Die Beschreibung beginnt mit den kürzeren und geht zu den längeren Touren.
 
Die Beschreibung beginnt mit den kürzeren und geht zu den längeren Touren.
 
 
*  '''1. bei guten Verhältnissen an Sonnenhängen (Sulz)'''
 
  
'''1.1 Mont des Ritses ca. 2900 m'''
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==  '''1. bei guten Verhältnissen an Sonnenhängen (Sulz)''' ==
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'''1.1 Mont des Ritses 2916 m
  
 
Aufstieg
 
Aufstieg
  
Vom Le Pô (1860 m) aus geht man auf der Schneeschuhspur durch das Wäldchen (sw) und steigt dann auf dem Sommerweg, der von Satarma kommt, nach N  bis ca. 1900 m hinauf. Bei der Wendung des Weges nach SW zuerst in n Richtung weiter, nach etwa 200m nach links und (nw) auf R. 78, die von La Gouille herauf kommt. Auf dieser hinauf zu den Hütten von Louché, zum Lac Bleu und weiter bis auf 2660 m („Les Croseys“). Die R. 78 in nne Richtung verlassen und den Grat, der vom Mt. des Ritses nach SSW  
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Vom Le Pô (1860 m) aus geht man durch das Wäldchen (sw) und steigt dann auf dem Sommerweg, der von Satarma kommt, nach N  bis ca. 1900 m hinauf. Bei der Wendung des Weges nach SW zuerst in n Richtung weiter, nach etwa 200m nach links und (nw) auf R. 78, die von La Gouille herauf kommt. Auf dieser hinauf zu den Hütten von Louché, zum Lac Bleu und weiter bis auf 2660 m („Les Croseys“). Die R. 78 in nne Richtung verlassen und den Grat, der vom Mt. des Ritses nach SSW  
 
herunter kommt, bei P. 2832 überqueren. Dem Grat auf der SE Seite folgen zum Wintergipfel (s des Hauptgipfels 2916).
 
herunter kommt, bei P. 2832 überqueren. Dem Grat auf der SE Seite folgen zum Wintergipfel (s des Hauptgipfels 2916).
  
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Vom Grat die SW-Hänge im Prinzip in der Fall-Linie hinunter und dem Tälchen bis ca. 2200 m folgen. Dann wie oben 1.1 entweder nach Satarma oder über Lac Bleu zum Chalet zurück.
 
Vom Grat die SW-Hänge im Prinzip in der Fall-Linie hinunter und dem Tälchen bis ca. 2200 m folgen. Dann wie oben 1.1 entweder nach Satarma oder über Lac Bleu zum Chalet zurück.
  
'''1.3 Palanche de la Cretta 2926.8 m'''
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'''1.3 [http://maps.google.ch/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Palanche+de+la+Cretta,+schweiz&sll=46.073588,7.461777&sspn=0.069547,0.181789&ie=UTF8&ll=46.105613,7.464523&spn=0.066531,0.181789&z=13&iwloc=B Palanche de la Cretta] 2926.8 m'''
  
 
Von La Gouille zu Fuss oder mit Pw oder mit dem im offiziellen Fahrplan nicht aufgeführten Postautokurs für Schüler, La Gouille ab ca. 7.10 h (Montag bis Freitag, ohne Schulferien) zur Haltestelle La Coûta (LK: „Les Lattes“). Von dort auf R. 433 zum Gipfel. Abfahrt auf der selben Route oder auf unverfahrenen Hängen im weiten Gebiet.
 
Von La Gouille zu Fuss oder mit Pw oder mit dem im offiziellen Fahrplan nicht aufgeführten Postautokurs für Schüler, La Gouille ab ca. 7.10 h (Montag bis Freitag, ohne Schulferien) zur Haltestelle La Coûta (LK: „Les Lattes“). Von dort auf R. 433 zum Gipfel. Abfahrt auf der selben Route oder auf unverfahrenen Hängen im weiten Gebiet.
  
'''1.4 Mont de l’Etoile «Skigipfel» ca. 3330m'''
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'''1.4 [http://maps.google.ch/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Mont+de+l%E2%80%99Etoile,+schweiz&sll=46.105613,7.464523&sspn=0.066531,0.181789&ie=UTF8&ll=46.072732,7.448924&spn=0.004161,0.011362&t=h&z=17 Mont de l’Etoile] «Skigipfel» ca. 3330m'''
  
 
Während sich an schönen Wochenenden oft Dutzende von Skitouristen an der Pointe de Vouasson tummeln, ist man auf dem Mt. de l’ Etoile oft unter sich. Und anstatt sich durch verkarrte Osthänge hinunter zu kämpfen, gleitet man auf feinstem Sulz in die Tiefe – sofern die Temperatur während der Nacht auch ums Chalet unter 0° war und man frühzeitig zur Abfahrt bereit ist.
 
Während sich an schönen Wochenenden oft Dutzende von Skitouristen an der Pointe de Vouasson tummeln, ist man auf dem Mt. de l’ Etoile oft unter sich. Und anstatt sich durch verkarrte Osthänge hinunter zu kämpfen, gleitet man auf feinstem Sulz in die Tiefe – sofern die Temperatur während der Nacht auch ums Chalet unter 0° war und man frühzeitig zur Abfahrt bereit ist.
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Aufstieg
 
Aufstieg
  
Zum Lac Bleu siehe oben 1.1. Auf R. 78 weiter bis ca. 2760 m, wo man sie nach rechts verlässt und nnw zu einem kleinen Sattel aufsteigt. Von dort leicht abwärts dem Hang des Grates, der sich von P. 3029 bis Les Crosays hinunterzieht, entlang und etwa der auf der Skitourenkarte eingezeichneten Route ohne Nr. (Cab. des Aig. Rouges – Mt. de l’ Etoile) entlang auf den «Skigipfel». Dieser befindet sich in der Mitte der beiden auf der LK angegebenen Punkte 3370 und 3330.  
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1.4.1 Zum Lac Bleu siehe oben 1.1. Auf R. 78 weiter bis ca. 2760 m, wo man sie nach rechts verlässt und nnw zu einem kleinen Sattel aufsteigt. Von dort leicht abwärts dem Hang des Grates, der sich von P. 3029 bis Les Crosays hinunterzieht, entlang und auf der Route 491a entlang auf den «Skigipfel». Dieser befindet sich in der Mitte der beiden auf der LK angegebenen Punkte 3370 und 3330.  
  
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1.4.2 Eine lohnende, einsame Alternative: Bis Les Croiseyes siehe oben 1.1. Von dort nach N, am Mt. des Ritses westlich vorbei, nach NW weiter über Les Grand-Crouges bis zum Sattel des Grates, der sich von P. 3030 ssw herabzieht. Den Sattel in nw Richtung verlassen und auf etwa 3000 m in die Route 491a einmünden.
 
Abfahrt
 
Abfahrt
  
Der Aufstiegspur entlang bis ca. 2540 m und dann auf dem Rücken zwischen zwei Bachläufen nach S hinunter bis ca. 2200 m (gestrichelte Route auf der Skitourenkarte). Von dort entweder weiter nach Satarma (nur bei sichern Verhältnissen und wenn der Schnee nicht schon zu sehr durchnässt ist) oder via Lac Bleu zum Chalet.
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Einer der Aufstiegspuren entlang bis ca. 2540 m und dann auf dem Rücken zwischen zwei Bachläufen nach S hinunter bis ca. 2200 m. Von dort entweder weiter nach Satarma (nur bei sichern Verhältnissen und wenn der Schnee nicht schon zu sehr durchnässt ist) oder via Lac Bleu zum Chalet.
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'''1.5 [http://maps.google.ch/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Dents+de+Bertol,+schweiz&sll=46.030819,7.45491&sspn=0.278404,0.727158&ie=UTF8&ll=46.009512,7.53808&spn=0.033324,0.090895&t=h&z=14&iwloc=C Dents de Bertol] 3524 m'''
  
'''1.5 Dents de Bertol 3524 m'''
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Nach Arolla "Les Magines" 1968 m per Pw, Alpentaxi oder zu Fuss (;-) oder Autostopp oder mit dem Postauto, das von Montag bis Freitag während der Schulzeit zum Abholen der Schüler um ca. 6.50 Uhr von La Gouille nach Arolla fährt (nur wenn einem der Chauffeur wohlgesinnt ist!). Von dort auf R. 452, die durchaus auch im Aufstieg begehbar ist, auf den S-Gipfel.
  
Nach Arolla entweder mit dem Postauto, das von Montag bis Freitag während der Schulzeit zum Abholen der Schüler um ca. 6.50 Uhr von La Gouille nach Arolla fährt oder per Autostopp oder per Alpentaxi oder per Pw oder zu Fuss (;-). Von dort auf R. 452, die durchaus auch im Aufstieg begehbar ist, auf den S-Gipfel.
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Abfahrt: wie Aufstieg
  
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== '''2. nach Schneefall (Pulver an Nordhängen)'''==
* '''2. nach Schneefall (Pulver an Nordhängen)'''
 
  
'''2.1 P. 2961 „Roussette-Vorgipfel“'''
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'''2.1 P. 2959 „Roussette-Vorgipfel“'''
  
Bis Ignes siehe oben 1.2. Von dort der R. 428 Richtung Col des Ignes bis auf ca. 2780 m folgen. Nach ESE abdrehen und den langen Hang in gleichmässiger Steigung empor steigen, oberhalb eines markanten Felskopfes und dann ab 2840 m in sse, ab 2900 m in se Richtung zum P. 2959.
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2.1.1 Bis Ignes siehe oben 1.2. Von dort der R. 428 Richtung Col des Ignes bis auf ca. 2780 m folgen. Nach ESE abdrehen und den langen Hang in gleichmässiger Steigung empor steigen, oberhalb eines markanten Felskopfes und dann ab 2840 m in sse, ab 2900 m in se Richtung zum P. 2959.
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2.1.2 als leichte Aufstiegsvariante: man fährt mit den Skiliften "Fontanesses 1 und 3" ganz nach oben und steigt dann wenige Meter zu La Forcla (auf neuester Ausgabe der LK "Col de La Forclette) auf. Von dort etwa 100 Hm auf der schwarzen Piste hinunter und dann nach links abbiegen (Route 78c auf der Skitourenkarte). Auf 2700 müM na NNW aufsteigen zum tiefsten Punkt (Sattel) auf dem Grat, der den P. 3231 mit dem "Roussette Vorgipfel" (P. 2959) verbindet. 
  
 
Abfahrt
 
Abfahrt
  
a) Sind die Verhältnisse in steilen N-Hängen nicht absolut stabil, fährt man in etwa der Aufstiegsspur nach zurück, entweder nach Satarma oder über den Lac Bleu (siehe oben 1.1.)
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a) Sind die Verhältnisse in steilen N-Hängen nicht absolut stabil, fährt man in etwa der Aufstiegsspur 2.1.1 zurück, entweder nach Satarma oder über den Lac Bleu (siehe oben 1.1.)
  
 
b) Noch lohnender ist (nur bei sicheren Schneeverhältnissen) die direkte NE-Abfahrt, in der nach kalten Nächten noch lange Zeit nach Neuschneefällen Pulverschnee liegt. Man fährt wenige Meter nach W und dreht dann nach NE, unter den „Gipfel“felsen hindurch hinunter Richtung P. 2115. Auf ca. 2400 m wendet man nach NE, um durch eines der beiden steilen Couloirs auf die Aufstiegsroute zu gelangen.
 
b) Noch lohnender ist (nur bei sicheren Schneeverhältnissen) die direkte NE-Abfahrt, in der nach kalten Nächten noch lange Zeit nach Neuschneefällen Pulverschnee liegt. Man fährt wenige Meter nach W und dreht dann nach NE, unter den „Gipfel“felsen hindurch hinunter Richtung P. 2115. Auf ca. 2400 m wendet man nach NE, um durch eines der beiden steilen Couloirs auf die Aufstiegsroute zu gelangen.
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Weiter entweder nach Satarma oder über den Lac Bleu zurück.
 
Weiter entweder nach Satarma oder über den Lac Bleu zurück.
  
'''2.2 Cabanne des Vignettes'''
 
  
Auf dieser Route besteigt man zwar keinen Gipfel, doch die Hütte ist, vor allem früh in der Saison (Februar bis Mitte März, wenn sie noch nicht bewartet ist) ein lohnendes Ziel mit oft erstaunlich gutem Pulverschnee in der Abfahrt. Da in der Nähe des Pigne d’ Arolla ein bewilligter Landeplatz für Heliskiing ist, sind die Hänge nach etwa Mitte März oft verkarrt, und vor allem an den Wochenenden ist man beim Aufstieg andauerndem Fluglärm ausgesetzt.
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'''2.2 Cabanne des Vignettes [http://maps.google.ch/maps?f=q&source=s_q&hl=de&q=Cabane+des+Vignettes,+1986+Arolla&sll=46.072732,7.448924&sspn=0.004161,0.011362&ie=UTF8&cd=1&geocode=FeW_vQIdZBFyAA&split=0&ll=45.986943,7.47551&spn=0.139312,0.363579&t=h&z=12&iwloc=A] '''
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Auf dieser Route besteigt man zwar keinen Gipfel, doch die Cabanne des Vignettes ist, vor allem früh in der Saison (Februar bis Mitte März, wenn sie noch nicht bewartet ist) ein lohnendes Ziel mit oft erstaunlich gutem Pulverschnee in der Abfahrt. Da in der Nähe des Pigne d’ Arolla] ein bewilligter Landeplatz für Heliskiing ist, sind die Hänge nach etwa Mitte März oft verkarrt, und vor allem an den Wochenenden ist man beim Aufstieg andauerndem Fluglärm ausgesetzt.
  
 
Vom Chalet aus mit dem Postauto nach Arolla und auf R. 69 zur Hütte. Will man seine Kräfte schonen, z.B. weil man am selben Tag noch Pigne d’ Arolla besteigen will, kann man für die untersten ca. 200 Höhenmeter den Skilift „Fontanesse II“ benutzen. Etwa 400 Höhenmeter könnte man mit dem Skilift „Fontanesse I“ überwinden und dann auf R. 69a weiter gehen, doch lohnt sich das kaum, da die lange Überquerung des Glaciers du Tsijiore Nouve die „eingesparte“ Zeit wieder wett macht. Die vielen Mittelmoränen sind auf ihren S-Seiten manchmal schon früh in der Saison aper und mit Geröll durchsetzt, und Aufstiege und Abstiege wechseln sich auf der R. 69 a in schneller Folge ab. Ausserdem quert man zwei sehr steile nach N exponierte (und deshalb unstabile!) Hänge: gleich zu Beginn des Aufstiegs und dann zwischen etwa 2400 und 2500 m.  
 
Vom Chalet aus mit dem Postauto nach Arolla und auf R. 69 zur Hütte. Will man seine Kräfte schonen, z.B. weil man am selben Tag noch Pigne d’ Arolla besteigen will, kann man für die untersten ca. 200 Höhenmeter den Skilift „Fontanesse II“ benutzen. Etwa 400 Höhenmeter könnte man mit dem Skilift „Fontanesse I“ überwinden und dann auf R. 69a weiter gehen, doch lohnt sich das kaum, da die lange Überquerung des Glaciers du Tsijiore Nouve die „eingesparte“ Zeit wieder wett macht. Die vielen Mittelmoränen sind auf ihren S-Seiten manchmal schon früh in der Saison aper und mit Geröll durchsetzt, und Aufstiege und Abstiege wechseln sich auf der R. 69 a in schneller Folge ab. Ausserdem quert man zwei sehr steile nach N exponierte (und deshalb unstabile!) Hänge: gleich zu Beginn des Aufstiegs und dann zwischen etwa 2400 und 2500 m.  
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Ungefähr entlang der Aufstiegsspur. Von etwa 2500 m an gibt es viele Varianten bis in den Talboden, man findet meistens noch unverkarrte Hänge.
 
Ungefähr entlang der Aufstiegsspur. Von etwa 2500 m an gibt es viele Varianten bis in den Talboden, man findet meistens noch unverkarrte Hänge.
  
'''2.3 Mont de l’Etoile «Skigipfel» ca. 3330m mit Abfahrt nach la Coûta'''
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'''2.3 [http://maps.google.ch/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Mont+de+l%E2%80%99Etoile,+schweiz&sll=46.105613,7.464523&sspn=0.066531,0.181789&ie=UTF8&ll=46.072732,7.448924&spn=0.004161,0.011362&t=h&z=17 Mont de l’Etoile] «Skigipfel» ca. 3330m mit Abfahrt nach la Coûta'''
  
 
Aufstieg
 
Aufstieg
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Bis zu den Remointse de la Coûta wählt man sich die Hänge mit dem besten Pulverschnee aus. Oberhalb der Hütten quert man den Torrent de la Maresse und fährt auf dessen linker Seite zur Kantonsstrasse hinunter. Im untersten Stück sucht man sich den besten Weg zwischen Lärchen, Erlen und Felsbrocken. Nach La Gouille zurück mit dem Postauto oder (meist nach nur kurzem Warten) per Autostopp.
 
Bis zu den Remointse de la Coûta wählt man sich die Hänge mit dem besten Pulverschnee aus. Oberhalb der Hütten quert man den Torrent de la Maresse und fährt auf dessen linker Seite zur Kantonsstrasse hinunter. Im untersten Stück sucht man sich den besten Weg zwischen Lärchen, Erlen und Felsbrocken. Nach La Gouille zurück mit dem Postauto oder (meist nach nur kurzem Warten) per Autostopp.
  
'''2.4 Pointe des Vouasson (3489.7m) mit Abfahrt nach Evolène'''
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'''2.4 [http://maps.google.ch/maps?f=q&source=embed&hl=de&geocode=&q=vouasson,+schweiz&sll=46.03289,7.455254&sspn=0.0087,0.022724&ie=UTF8&ll=46.081804,7.434139&spn=0.008321,0.022724&t=h&z=14&iwloc=A&cid=8473265880306340895  Pointe des Vouasson] (3489.7m) mit Abfahrt nach Evolène'''
  
 
Aufstieg
 
Aufstieg
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* wenn noch Schnee bis Evolène liegt
 
* wenn noch Schnee bis Evolène liegt
 
* von Montag bis Freitag, da dann weniger Leute die Tour unternehmen.
 
* von Montag bis Freitag, da dann weniger Leute die Tour unternehmen.
Beste Zeit: in der Regel die 2. Märzhälfte.
 
  
 
Ist das Gebiet gut eingeschneit, kann man sich die Schlaufe, die zuerst der Aufstiegsspur folgt und auf ca. 3320 m nach NE dreht, ersparen und links des Felsriegels (mit den P. 3295 und 3249) bis ca. 3000 m abfahren. Dort nach rechts und (in der Regel) über den rechten Arm des untersten Gletscherstücks in den Talgrund bei 2200 m. Anstatt der auf der LK eingezeichneten Route 8 (mit Gegensteigung zur Skipiste) zu folgen, kann man auch dem Bach (Le Merdesson) bis zu P. 1872 folgen (eng, ruppig, nur wenn der Schnee noch trägt). Von dort nach Arbey und über die Skipiste Richtung Lana. Diese jedoch rechtzeitig verlassen (Wegweiser „Evolène“) und  zur Brücke (P. 1341) abfahren.
 
Ist das Gebiet gut eingeschneit, kann man sich die Schlaufe, die zuerst der Aufstiegsspur folgt und auf ca. 3320 m nach NE dreht, ersparen und links des Felsriegels (mit den P. 3295 und 3249) bis ca. 3000 m abfahren. Dort nach rechts und (in der Regel) über den rechten Arm des untersten Gletscherstücks in den Talgrund bei 2200 m. Anstatt der auf der LK eingezeichneten Route 8 (mit Gegensteigung zur Skipiste) zu folgen, kann man auch dem Bach (Le Merdesson) bis zu P. 1872 folgen (eng, ruppig, nur wenn der Schnee noch trägt). Von dort nach Arbey und über die Skipiste Richtung Lana. Diese jedoch rechtzeitig verlassen (Wegweiser „Evolène“) und  zur Brücke (P. 1341) abfahren.

Aktuelle Version vom 8. Juli 2022, 14:01 Uhr

Die lohnendsten Skitouren [Bearbeiten]

  • Vorbemerkungen

Die Höhenangaben und Namen sind der LK 1:25'000 entnommen („Val d’ Hérens - Wanderkarte 1:25'000, 2002; Kartengrundlage: 1995/1998), die Skirouten der LK 283 S „Arolla“,1988/1993. Beide Karten liegen im Chalet auf. Abkürzungen: N: Norden, n: nördlich, ne nordöstlich, nne: nord-nordöstlich usw. R = Skirouten-Nr. der LK.

Die Beschreibung beginnt mit den kürzeren und geht zu den längeren Touren.

1. bei guten Verhältnissen an Sonnenhängen (Sulz)[Bearbeiten]

1.1 Mont des Ritses 2916 m

Aufstieg

Vom Le Pô (1860 m) aus geht man durch das Wäldchen (sw) und steigt dann auf dem Sommerweg, der von Satarma kommt, nach N bis ca. 1900 m hinauf. Bei der Wendung des Weges nach SW zuerst in n Richtung weiter, nach etwa 200m nach links und (nw) auf R. 78, die von La Gouille herauf kommt. Auf dieser hinauf zu den Hütten von Louché, zum Lac Bleu und weiter bis auf 2660 m („Les Croseys“). Die R. 78 in nne Richtung verlassen und den Grat, der vom Mt. des Ritses nach SSW herunter kommt, bei P. 2832 überqueren. Dem Grat auf der SE Seite folgen zum Wintergipfel (s des Hauptgipfels 2916).

Abfahrt

Auf den SE-Hängen (oft Windharst) bis ca. 2800 m abfahren, dort den Grat nach SW queren und die steilen S-Hänge hinunter. Man quert die R. 78 (und die häufig verkarrten Hänge) auf ca 2540 m und fährt auf dem Rücken zwischen zwei Bachläufen nach S hinunter bis ca. 2200 m (gestrichelte Route auf der Skitourenkarte). Von dort entweder weiter nach Satarma (nur bei sichern Verhältnissen und wenn der Schnee nicht schon zu sehr durchnässt ist) oder via Lac Bleu zum Chalet.


1.2 Glacier des Aiguilles Rouges (Endmoräne), ca. 3000 m

Bis zum Lac Bleu wie oben 1.1.Von dort mit wenig Steigung zuerst in sw, dann W Richtung zum Tälchen, das von Les Ignes nach Satarma herunter kommt. Dort trifft man auf die R. 428 (Col des Ignes). Dieser im Prinzip folgen, doch geht man in der Regel im Talboden (südlicher als die eingezeichnete Route). Auf ca. 2700 m (Les Ignes) kann man der R. 79 (Arolla - Cab. des Aiguilles-Rouges) folgen oder noch gut 100 m höher steigen und auf der R. 428 a bis ca. 2900 m hoch gehen. Dort nach NW abdrehen und zu einem schönen Platz auf ca. 3000 m Höhe. Man kann natürlich auf dem Gletscher noch weiter hinauf steigen, auf R. 430.

Abfahrt

Vom Grat die SW-Hänge im Prinzip in der Fall-Linie hinunter und dem Tälchen bis ca. 2200 m folgen. Dann wie oben 1.1 entweder nach Satarma oder über Lac Bleu zum Chalet zurück.


1.3 Palanche de la Cretta 2926.8 m

Von La Gouille zu Fuss oder mit Pw oder mit dem im offiziellen Fahrplan nicht aufgeführten Postautokurs für Schüler, La Gouille ab ca. 7.10 h (Montag bis Freitag, ohne Schulferien) zur Haltestelle La Coûta (LK: „Les Lattes“). Von dort auf R. 433 zum Gipfel. Abfahrt auf der selben Route oder auf unverfahrenen Hängen im weiten Gebiet.


1.4 Mont de l’Etoile «Skigipfel» ca. 3330m

Während sich an schönen Wochenenden oft Dutzende von Skitouristen an der Pointe de Vouasson tummeln, ist man auf dem Mt. de l’ Etoile oft unter sich. Und anstatt sich durch verkarrte Osthänge hinunter zu kämpfen, gleitet man auf feinstem Sulz in die Tiefe – sofern die Temperatur während der Nacht auch ums Chalet unter 0° war und man frühzeitig zur Abfahrt bereit ist.

Aufstieg

1.4.1 Zum Lac Bleu siehe oben 1.1. Auf R. 78 weiter bis ca. 2760 m, wo man sie nach rechts verlässt und nnw zu einem kleinen Sattel aufsteigt. Von dort leicht abwärts dem Hang des Grates, der sich von P. 3029 bis Les Crosays hinunterzieht, entlang und auf der Route 491a entlang auf den «Skigipfel». Dieser befindet sich in der Mitte der beiden auf der LK angegebenen Punkte 3370 und 3330.

1.4.2 Eine lohnende, einsame Alternative: Bis Les Croiseyes siehe oben 1.1. Von dort nach N, am Mt. des Ritses westlich vorbei, nach NW weiter über Les Grand-Crouges bis zum Sattel des Grates, der sich von P. 3030 ssw herabzieht. Den Sattel in nw Richtung verlassen und auf etwa 3000 m in die Route 491a einmünden. Abfahrt

Einer der Aufstiegspuren entlang bis ca. 2540 m und dann auf dem Rücken zwischen zwei Bachläufen nach S hinunter bis ca. 2200 m. Von dort entweder weiter nach Satarma (nur bei sichern Verhältnissen und wenn der Schnee nicht schon zu sehr durchnässt ist) oder via Lac Bleu zum Chalet.


1.5 Dents de Bertol 3524 m

Nach Arolla "Les Magines" 1968 m per Pw, Alpentaxi oder zu Fuss (;-) oder Autostopp oder mit dem Postauto, das von Montag bis Freitag während der Schulzeit zum Abholen der Schüler um ca. 6.50 Uhr von La Gouille nach Arolla fährt (nur wenn einem der Chauffeur wohlgesinnt ist!). Von dort auf R. 452, die durchaus auch im Aufstieg begehbar ist, auf den S-Gipfel.

Abfahrt: wie Aufstieg

2. nach Schneefall (Pulver an Nordhängen)[Bearbeiten]

2.1 P. 2959 „Roussette-Vorgipfel“

2.1.1 Bis Ignes siehe oben 1.2. Von dort der R. 428 Richtung Col des Ignes bis auf ca. 2780 m folgen. Nach ESE abdrehen und den langen Hang in gleichmässiger Steigung empor steigen, oberhalb eines markanten Felskopfes und dann ab 2840 m in sse, ab 2900 m in se Richtung zum P. 2959.

2.1.2 als leichte Aufstiegsvariante: man fährt mit den Skiliften "Fontanesses 1 und 3" ganz nach oben und steigt dann wenige Meter zu La Forcla (auf neuester Ausgabe der LK "Col de La Forclette) auf. Von dort etwa 100 Hm auf der schwarzen Piste hinunter und dann nach links abbiegen (Route 78c auf der Skitourenkarte). Auf 2700 müM na NNW aufsteigen zum tiefsten Punkt (Sattel) auf dem Grat, der den P. 3231 mit dem "Roussette Vorgipfel" (P. 2959) verbindet.

Abfahrt

a) Sind die Verhältnisse in steilen N-Hängen nicht absolut stabil, fährt man in etwa der Aufstiegsspur 2.1.1 zurück, entweder nach Satarma oder über den Lac Bleu (siehe oben 1.1.)

b) Noch lohnender ist (nur bei sicheren Schneeverhältnissen) die direkte NE-Abfahrt, in der nach kalten Nächten noch lange Zeit nach Neuschneefällen Pulverschnee liegt. Man fährt wenige Meter nach W und dreht dann nach NE, unter den „Gipfel“felsen hindurch hinunter Richtung P. 2115. Auf ca. 2400 m wendet man nach NE, um durch eines der beiden steilen Couloirs auf die Aufstiegsroute zu gelangen. Am besten schaut man sich die Route beim Aufstieg schon an: das (im Aufstieg) erste (linke) Couloir ist trichterförmig und unten eng, oft wenig oder unberührt; das zweite ist etwas breiter, aber häufig verkarrt.

Weiter entweder nach Satarma oder über den Lac Bleu zurück.


2.2 Cabanne des Vignettes [1]

Auf dieser Route besteigt man zwar keinen Gipfel, doch die Cabanne des Vignettes ist, vor allem früh in der Saison (Februar bis Mitte März, wenn sie noch nicht bewartet ist) ein lohnendes Ziel mit oft erstaunlich gutem Pulverschnee in der Abfahrt. Da in der Nähe des Pigne d’ Arolla] ein bewilligter Landeplatz für Heliskiing ist, sind die Hänge nach etwa Mitte März oft verkarrt, und vor allem an den Wochenenden ist man beim Aufstieg andauerndem Fluglärm ausgesetzt.

Vom Chalet aus mit dem Postauto nach Arolla und auf R. 69 zur Hütte. Will man seine Kräfte schonen, z.B. weil man am selben Tag noch Pigne d’ Arolla besteigen will, kann man für die untersten ca. 200 Höhenmeter den Skilift „Fontanesse II“ benutzen. Etwa 400 Höhenmeter könnte man mit dem Skilift „Fontanesse I“ überwinden und dann auf R. 69a weiter gehen, doch lohnt sich das kaum, da die lange Überquerung des Glaciers du Tsijiore Nouve die „eingesparte“ Zeit wieder wett macht. Die vielen Mittelmoränen sind auf ihren S-Seiten manchmal schon früh in der Saison aper und mit Geröll durchsetzt, und Aufstiege und Abstiege wechseln sich auf der R. 69 a in schneller Folge ab. Ausserdem quert man zwei sehr steile nach N exponierte (und deshalb unstabile!) Hänge: gleich zu Beginn des Aufstiegs und dann zwischen etwa 2400 und 2500 m.

Abfahrt

Ungefähr entlang der Aufstiegsspur. Von etwa 2500 m an gibt es viele Varianten bis in den Talboden, man findet meistens noch unverkarrte Hänge.


2.3 Mont de l’Etoile «Skigipfel» ca. 3330m mit Abfahrt nach la Coûta

Aufstieg

Siehe oben 1.4.

Abfahrt

auf R. 432 a. Da die Orientierung für diese Abfahrt nicht ganz einfach ist, meide man sie, wenn die Sichtverhältnisse schlecht sind. Bis zu den Remointse de la Coûta wählt man sich die Hänge mit dem besten Pulverschnee aus. Oberhalb der Hütten quert man den Torrent de la Maresse und fährt auf dessen linker Seite zur Kantonsstrasse hinunter. Im untersten Stück sucht man sich den besten Weg zwischen Lärchen, Erlen und Felsbrocken. Nach La Gouille zurück mit dem Postauto oder (meist nach nur kurzem Warten) per Autostopp.


2.4 Pointe des Vouasson (3489.7m) mit Abfahrt nach Evolène

Aufstieg

Zum Lac Bleu siehe oben 1.1. Dann auf R. 78 und 431 zum Gipfel. Man kann den Aufstieg um etwa ¾ Std. verkürzen, indem man anstatt die Pte. de Vouasson die Pte de Darbeneire (3422 m) oder P. 3453 besteigt. Man ist dann zwar einige Meter weniger hoch, hat aber fast die selbe Aussicht, ist häufig unter sich und kann noch unverfahrene Hänge hinunterfahren, während sich „viel Volk“ auf der Pte. de Vouasson tummelt.

Abfahrt

auf R. 41a. Die beste Route der rassigen Abfahrt findet man, wenn man sie an einem Vortag entweder vom Mt. de l’ Etoile oder von der Palanche de la Cretta eingesehen hat.

Die Abfahrt lohnt sich vor allem, wenn

  • in den Nordhängen Pulverschnee liegt und sich dieser gut gesetzt hat
  • wenn der letzte Neuschneefall nicht all zu lange zurück liegt (sonst sind die schönen N-Hänge, derentwegen man die Tour ja unternimmt, stark verkarrt)
  • wenn noch Schnee bis Evolène liegt
  • von Montag bis Freitag, da dann weniger Leute die Tour unternehmen.

Ist das Gebiet gut eingeschneit, kann man sich die Schlaufe, die zuerst der Aufstiegsspur folgt und auf ca. 3320 m nach NE dreht, ersparen und links des Felsriegels (mit den P. 3295 und 3249) bis ca. 3000 m abfahren. Dort nach rechts und (in der Regel) über den rechten Arm des untersten Gletscherstücks in den Talgrund bei 2200 m. Anstatt der auf der LK eingezeichneten Route 8 (mit Gegensteigung zur Skipiste) zu folgen, kann man auch dem Bach (Le Merdesson) bis zu P. 1872 folgen (eng, ruppig, nur wenn der Schnee noch trägt). Von dort nach Arbey und über die Skipiste Richtung Lana. Diese jedoch rechtzeitig verlassen (Wegweiser „Evolène“) und zur Brücke (P. 1341) abfahren.